Der Westen

Der Teil Der Westen zeigt die Regionen westliches/südliches Salzburg, Tirol und Vorarlberg.

In Vorarlberg: Das Rheintal und die weitläufige Bodenseeregion, der Bregenzer Wald, die eindrucksvollsten Berge des Bundeslandes, der Piz Buin und das Silvretta Gebirgsmassiv.

In Tirol: Die zwei großen Täler, das Inn- und Lechtal mit all den wesentlichen Orten, Burgen und Klöstern, der Alpenhauptkamm, der Nationalpark Hohe Tauern, der Großglockner, der Großvenediger und die Wildspitze, das Karwendelgebirge, der Wilde Kaiser, Hochkönig, auch Osttirol mit dem Defreggengebirge, den Lienzer Dolomiten und dem Blick nach Südtirol.

Der Westen

Glockner, Oberer Pasterzenboden

Kärnten

Wenn es Tag wird, wandelt das Licht seine Farbe in einen Ton, geschaffen nur für diesen Moment.
Denn der Morgen zieht seine Spur über die Berge.
Es trennt sich, was bleibt und was geht.
Doch selbst wenn der Blick sich verliert, das Größte schenkt immer dem Auge Halt.

Dorferkees

Tirol

In Osttirol, wo das Hinterbichler Dorfertal vom Dorferkees beherrscht wird.
Seine schneefreien Flecken werden immer mehr.
„aper“ sagt man dazu in den Bergen.

Der Wind schleift den nackten Fels ab,
gräbt Furchen, poliert ihn nach Gutdünken.
Zurück bleiben steinerne Formationen,
nicht angelegt irgendeinem Blick zu schmeicheln.
Und das einzige, was noch weich ist,
ist die Farbe des Lichts.

Lawine

Kärnten

Am Anfang will niemand es wahrnehmen,
auch wenn die ersten Zeichen schon deutlich erkennbar sind.
Es beginnt sacht. Fast noch als Nicht-Bewegung.
Aber trotzdem gerät es leise aus den Fugen.
Erst ist es nur ein Zittern, feines Vibrieren, das immer größer wird,
bis es seinen Halt verliert und ins Rutschen kommt.

Gletschersee Pasterze

Kärnten

Ein Farbenspiel von Grau und Braun unter eisgrauem Himmel
das Schiefergrau des Gerölls durchzogen vom Schlammbraun des Wassers.
Der Gletschersee der Pasterze, Österreichs größtem Gletscher.
Wie eindrucksvoll fließt das Schmelzwasser noch immer zu Tal beschirmt von den Flanken des Großglockners.

Krimmler Wasserfall

Salzburg

In drei Stufen und insgesamt fast 400 Meter tief stürzt das Wasser der Krimmler Wasserfälle,
und damit zählen sie zu den größten Wasserfällen Europas.
Nicht nur Menschen sind beeindruckt von dem faszinierenden Schauspiel.
Auch Tiere und Pflanzen fühlen sich hier wohl.

Lechtal Mündung Schwarzwasserbach

Tirol

Im Außerfern, wo der Schwarzwasserbach in den Lech mündet.
Der Name Lech kommt aus dem Keltischen und bedeutet: „Der Steinige“.
Und tatsächlich führt der Fluss bei seinem Weg durch die Alpen jede Menge Geröll mit sich.
Türmt es zu Inseln und muss es wieder umfließen.
Verbaut sich selbst den Weg und trägt dennoch den Fels weiter.
Fluss und Stein verbunden wie ein altes Paar.
Sie sind so ungleich und meistern doch ihren gemeinsamen Weg.

Achensee Geröllkegel

Tirol

Der größte See von Tirol ist der Achensee.
An seinem Westufer ragen die weißen Kalkwände des Karwendelgebirges steil empor.
Im Lauf der Erdgeschichte kam es immer wieder zu Felsstürzen und Muren.
Gesteinslawinen donnerten von den Berghängen zu Tal und hinterließen Schuttkegel,
die bis in den See hinein reichen.

Silvretta Kops Stausee

Vorarlberg

In der Silvretta-Gruppe knapp unterhalb der Passhöhe vom Zeinisjoch liegt der Kops Stausee.
Seine Errichtung in den 1960er Jahren dauerte sieben Jahre,
weil das Gelände auf fast 2000 Meter Höhe eine besondere Herausforderung darstellte.
Allein für den Bau der Staumauer brauchte es dreißig Monate und 660.000 Kubikmeter Beton,
denn sie muss 42 Millionen Kubikmeter Wasser standhalten.

Hochspannungsleitungen bei Mittersill

Salzburg

Hochspannungsleitungen sind wie pulsierende Adern ….
sie durchziehen ganz Österreich ….
etwa hier bei Mittersill…..
ihre Trassen haben eine Gesamtlänge von 3.400 Kilometern.
Elektrizität ist nunmal der Lebenssaft unserer Gesellschaft.

Lienzer Dolomiten

Tirol

In den Lienzer Dolomiten.
Es ist, als würde der Vorhang des Himmels sich schließen zur guten Nacht.
Das Licht des Abends versöhnt mit dem vergangenen Tag.
Was eben noch scharfkantig war, wird nun weich.
Was heute nicht vollendet, darf jetzt ruhen.
Und die Berge behüten alles, was schläft.

Glocknerstraße

Salzburg

Die Großglockner Hochalpenstraße.
Sie verbindet Salzburg mit Kärnten – den Norden mit dem Süden.
Fast 50 Kilometer ist sie lang und hat 36 Kehren, um eine Höhe von über 2500 Metern zu überwinden.
Als sie 1935 errichtet wurde, erwartete man etwa 120.000 Besucher pro Jahr.
Heute sind es fast eine Million, die hierher kommen, um den Glockner
und seinen Gletscher die Pasterze zu bestaunen.

Europabrücke

Tirol

Einer der Wege von Österreich nach Italien führt über den Brenner.
1963 wurden die beiden Länder hier mit einer Brücke verbunden …. der Europabrücke.
190 Meter hoch liegt sie über dem Wipptal und ist 820 Meter lang.
Die Straße über den Brenner zählt zu den ältesten Alpenpässen.

Obernberger Kircherl

Tirol

Denkt man an Tirol, denkt man vermutlich an eine kleine Kirche mit barockem Zwiebelturm, umgeben von Bergen.
Es gibt sie tatsächlich in Obernberg am Brenner, am Fuße des Tribulaun.
Kein Maler hätte das Motiv perfekter arrangieren können.
Kein Wunder, dass sie als beliebtestes Fotomotiv von Tirol gilt…

Defereggen Gebirge, Oberstalleralm

Tirol

Hier - im Defereggen Gebirge liegt die Oberstaller Alm.
Ihre 16 Hütten scharen sich um die Schutzengelkappelle, sie sind denkmalgeschützt.
Von Mai bis Oktober kann man sie mieten, denn so bezaubernd kann das Nichts sein.

Schloß Ambras

Tirol

Im Schatten vom Patscherkofel, dem Hausberg von Innsbruck, liegt Schloss Ambras.
Die abweisenden Mauern des Schlosses verraten mit keinem Zeichen,
welche Schätze sich noch heute hinter ihnen verbergen.

Wildspitze

Tirol

Der zweithöchste Berg Österreichs liegt in den Ötztaler Alpen: Die Wildspitze.
Nimmt man es genau, müsste man eigentlich „die Wildspitzen“ sagen,
denn sie besitzt einen Süd- und einen Nordgipfel.
Bei der Erstbesteigung 1861 überragte der schneebedeckte Nordgipfel noch seinen felsigen Zwilling.
Durch Abschmelzen ist er heute der Kleinere.
Doch der Unterschied ist nur wenige Meter.

Sonnblick Observatorium

Salzburg

Am Alpenhauptkamm an der Grenze von Salzburg und Kärnten liegt der Hohe Sonnblick.
Auf seinem Gipfel, in 3106 Meter Höhe, thront bereits seit 1886 ein Observatorium.
Es ist die älteste Forschungsstation der Welt die permanent besetzt ist und die Zweithöchste in Europa.
Rund 35 wissenschaftliche Projekte werden hier laufend betreut
und die Messdaten liefern wichtige Erkenntnisse unter anderem zum Klimawandel.

Gepatschferner

Tirol

Am Gepatschferner in den Ötztaler Alpen, nahe der italienischen Grenze.
Sein Name stammt vom romanischen Begriff „Compaccio“ ab, das bedeutet „Karges Feld“.
Und tatsächlich treffen hier oben Schnee.. Fels und Wind aufeinander… und verbinden sich zu karger Schönheit.
Nach der Pasterze ist der Gepatschferner der zweitgrößte Gletscher des Landes.

Weide oberhalb der Gramaialm

Tirol

Westlich vom Achensee, im Karwendelgebirge.
Eine Weide oberhalb der Gramaialm.

Wenn ein Mensch hier heraufsteigt, tut er das meist, um die Landschaft, die Aussicht und die Bewegung zu genießen.
Warum aber werden Kühe in dieses steile, unwegsame Gelände getrieben?
Sind Gras und Kräuter hier köstlicher als im Tal?
Können sie hier ungestörter weiden?
Geben Sie dann noch schmackhaftere Milch?
Oder muss auf jeder österreichischen Wiese einfach eine Kuh stehen?!

Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich.

Abbruch Rheinebene Hohenems-Dornbirn

Vorarlberg

Im Nordosten von Hohenems liegt der Breitenberg.
Sein Kalkgestein ist instabil, unter Fachleuten gilt er deshalb als „geologisch unruhiges Gebiet“.
Eine Unruhe, die sich auf die Hausbesitzer an seinen Hängen nicht zu übertragen scheint.

Schwarzenberg

Vorarlberg

Mitten im Bregenzerwald liegt Schwarzenberg.
Es ist ein uralter Handelsplatz, und noch heute ist der einstige Wohlstand erkennbar.
Der Dorfplatz  ist mehr als 250 Jahre alt und steht unter Denkmalschutz.
Er gilt übrigens als einer der schönsten und am besten erhaltenen in Vorarlberg.

Ginsbergbauer Morgennebel

Tirol

Der Morgen bricht an in Tirol.
Am Fuße des Wilden Kaisers erwacht alles langsam zum Leben.
Aus dem nächtlichen Dunkel steigt sachte der Tag und Gold ist die erste Farbe.
Jeder neue Morgen trägt in sich die Hoffnung auf einen neuen Anfang ohne die Last des vergangenen Tages.

Schnell Vorsäß oberhalb Hinterreuthe

Vorarlberg

Die Brünnelisegg Alpe nördlich von Mellau.
Hier heroben wird dein Blick frei und dein Herz weit.
Du kannst zu dem werden, als der du gemeint bist.
Und hinter dir lassen, was dich hindert ganz Du selbst zu sein.

Großer Ahornboden, Karwendel

Tirol

Wo die Felswände des Karwendelgebirges schroff aufragen, am Ende des Risstals, liegt der Große Ahornboden.
Er ist einzigartig, denn nirgendwo sonst in den Alpen wachsen so wie hier an die zweitausend Ahornbäume.
Doch es sind nicht irgendwelche, sondern Bergahorne.
Nur sie können auf dem kargen Boden und im rauen Klima in 1.200 Meter Höhe gedeihen.

Gebirgsfaltung Lechursprung

Vorarlberg

Im Lechquellengebirge, in der Nähe des Großen Walsertals, liegt die Rote Wand.
Ihren Namen hat sie vom roten Liaskalk, der vor etwa 180 Millionen Jahren entstand.
Alter wird greifbar –in den Jahresringen der Berge.
Ehrfurcht vor der Größe der Natur bekommt hier dasselbe Maß wie die Zeit – unendlich.

Pfänder, Bregenz, Bodensee

Vorarlberg

Es wird Abend im Bregenzer Wald.
Die Sonne legt noch einen Hauch von Violett über die bewaldeten Hügel, und dem Bodensee gibt sie ein zartes Rosé.
Am Seeufer erhebt sich der Pfänder wie ein Wächter von Bregenz.
Tausend Meter ist er hoch und sein Gipfel ein beliebtes Ausflugsziel.
Sieht man von hier aus doch weit in vier Länder hinein.